Thomas Morus

Utopia

Thomas Morus’ „Utopia“, veröffentlicht 1516, beschreibt eine fiktive Inselgesellschaft und deren politische und soziale Strukturen. Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil führt Morus einen Dialog über die sozialen und wirtschaftlichen Probleme Englands im 16. Jahrhundert, wie Korruption, Ungleichheit und Ungerechtigkeit. Im zweiten Teil beschreibt er die ideale Gesellschaft auf der Insel Utopia, wo Privateigentum abgeschafft ist und alle Güter gemeinschaftlich genutzt werden. Die Utopier leben nach strengen moralischen und rationalen Prinzipien, arbeiten sechs Stunden am Tag und widmen ihre Freizeit Bildung und Kultur. Es herrscht Religionsfreiheit und die Gesellschaft ist friedlich und gerecht organisiert. Morus nutzt „Utopia“ als Plattform, um zeitgenössische Missstände zu kritisieren und gleichzeitig Visionen einer besseren Gesellschaft zu präsentieren. Das Werk regt zur Reflexion über politische, soziale und wirtschaftliche Reformen an und bleibt bis heute einflussreich in der Diskussion über ideale Gesellschaftsformen.

Morus, T. (1518). Utopia. Re-Image Publishing.

Utopia von Thomas Morus
Quelle: Prognostik Institut
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