Moses der Ägypter

Jan Assmann

Moses der Ägypter

Jan Assmann untersucht in diesem Buch die historische und kulturelle Bedeutung von Moses und seine Rolle in der abendländischen Kultur. Assmann stellt die These auf, dass Moses ursprünglich eine ägyptische Figur war, die später von den Israeliten übernommen und umgedeutet wurde. Er analysiert, wie Moses in verschiedenen historischen Kontexten interpretiert wurde, angefangen bei der ägyptischen Mythologie bis hin zur jüdischen, christlichen und islamischen Tradition. Assmann beleuchtet auch die kulturelle Erinnerung und wie kollektive Identitäten durch solche Figuren geformt werden. Das Buch hinterfragt traditionelle Ansichten und bietet eine neue Perspektive auf die Ursprünge des Monotheismus und die kulturelle Transformation, die Moses durchlief.

Assmann, J. (1998). Moses der Ägypter. Hanser.

Jan Assmann

Exodus

In „Exodus“ untersucht Jan Assmann die biblische Geschichte des Auszugs der Israeliten aus Ägypten und deren Bedeutung für die Entstehung des Monotheismus und die jüdische Identität. Assmann analysiert die narrative Struktur und symbolische Bedeutung des Exodus als zentralen Gründungsmythos. Er argumentiert, dass der Exodus nicht nur eine historische Erzählung, sondern ein kulturelles Gedächtnis ist, das politische und religiöse Identität formt.

Assmann diskutiert die Rolle des Exodus in der jüdischen Tradition und seine Rezeption in der christlichen und islamischen Kultur. Er zeigt auf, wie die Geschichte des Exodus als Paradigma für Freiheit, Befreiung und Identitätsbildung dient. Zudem beleuchtet er die historischen Hintergründe und archäologischen Befunde, die die biblische Erzählung stützen oder in Frage stellen.

Assmann, J. (2015). Exodus. C.H.Beck.

Jan Assmann

Die Mosaische Unterscheidung

In „Die Mosaische Unterscheidung“ untersucht Jan Assmann die grundlegende Unterscheidung zwischen wahrer und falscher Religion, die Moses zugeschrieben wird. Diese „mosaische Unterscheidung“ bildet die Basis für den Monotheismus und ist laut Assmann eine wesentliche Quelle für religiöse Intoleranz und Gewalt. Er argumentiert, dass diese Trennung eine radikale Veränderung in der Geschichte der Religion darstellt, indem sie eine klare Linie zwischen den Anhängern des wahren Gottes und den Verehrern falscher Götter zieht.

Assmann beleuchtet, wie diese Unterscheidung das religiöse und kulturelle Denken in der westlichen Welt geprägt hat und untersucht die Auswirkungen auf das Selbstverständnis und die Identität von Gesellschaften. Er diskutiert, wie diese dichotome Sichtweise zu Konflikten und Verfolgungen geführt hat, aber auch zur Bildung starker kollektiver Identitäten.

Assmann, J. (2018). Die Mosaische Unterscheidung. Carl Hanser Verlag.

Religiöse Gewalt | Jan Assmann
Quelle: uni auditorium – wissen online
Youtube: 26:14

Jan Assmann:
Der Mann Mose und Gottes Gesetz
Quelle: Katholische Akademie in Bayern
Youtube: 58:11

Monotheismus und die Sprache der Gewalt | Jan Assmann
Quelle: uni auditorium – wissen online
Youtube: 6:09 

Ergänzende Quellen

Assmann, J. (1998). Moses der Ägypter. Hanser.

Assmann, J. (2015). Exodus. C.H.Beck.

Assmann, J. (2018). Die Mosaische Unterscheidung. Carl Hanser verlag.

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