Die Zeit um 5000 vor Christi beschreibt Robin Dunbar als ein entscheidendes Stadium in der Entwicklung religiöser Vorstellungen. Die Götterwelten dieser Zeit spielten eine wichtige Rolle bei der Stärkung des sozialen Zusammenhalts und der Unterstützung kollektiver Aktivitäten. Die Sesshaftwerdung zu dieser Zeit und die Entstehung landwirtschaftlicher Gemeinschaften führten zu neuen sozialen Herausforderungen, die durch gemeinsame religiöse Praktiken und den Glauben an Götter, die als moralische Wächter fungierten, bewältigt wurden. Die Götter wurden oft als anthropomorphe Wesen dargestellt, die menschliche Eigenschaften und Emotionen besaßen. Diese Vorstellung erleichterte es den Menschen, sich mit den Göttern zu identifizieren und ihre eigenen sozialen Normen und Werte auf die göttliche Ebene zu übertragen. Die Götterwelten waren somit nicht nur spirituelle Konzepte, sondern auch soziale Werkzeuge, die halfen, Gemeinschaften zu organisieren und zu stabilisieren.

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