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Oase des Glücks

Eugen Fink

Oase des Glücks

Eugen Fink beschreibt das Spiel als eine eigene Wirklichkeit, die sich durch spezifische Strukturen und Ordnungen von der alltäglichen Welt unterscheidet. Das Spiel ist ein Raum der Freiheit, in dem Zweckfreiheit und Regelhaftigkeit koexistieren. Fink hebt die Bedeutung des Scheins hervor, der eine ernstzunehmende Scheinwelt erschaffen kann, sowie die eigene temporale Struktur des Spiels, die sich von der alltäglichen Zeit unterscheidet. Das Spiel umfasst sowohl gemeinschaftliche als auch individuelle Aspekte und stärkt soziale Bindungen, kann aber auch isolierte Tätigkeiten umfassen. Schließlich sieht Fink im Spiel eine metaphysische Dimension, die grundlegende ontologische und existenzielle Fragen reflektiert. Insgesamt versteht Fink das Spiel als eine wesentliche menschliche Tätigkeit, die tiefere Einsichten in das menschliche Dasein und die Weltordnung ermöglicht.

Fink, E. (1957). Oase des Glücks. Verlag Karl Alber.

Riccardo Lazzari

Eugen Fink und das Thema des Wesens der menschlichen Freiheit

Riccardo Lazzari hebt mit seinem Artikel Finks Bemühungen hervor, die ontologische Erfahrung mit den spekulativen Dimensionen der menschlichen Freiheit zu versöhnen. Fink betrachtet die menschliche Freiheit nicht nur als metaphysisches Konzept, sondern als ein dynamisches Zusammenspiel zwischen kosmischen Kräften und individueller Existenz. Finks Nachkriegsvorlesungen betonen die kosmologische Ontologie, die versucht, die traditionelle Metaphysik zu überwinden, indem sie strenge phänomenologische Methoden mit einer spekulativen Interpretation des Seins verbindet. Dazu gehört, die menschliche Freiheit als Teil eines größeren kosmologischen Prozesses zu verstehen, in dem das Wesen der Freiheit mit der Struktur der Welt und der menschlichen Erfahrung verwoben ist.

Lazzari, R. (2022). Eugen Fink und das Thema des Wesens der menschlichen Freiheit. Phänomenologische Forschungen. Meiner Verlag.

Eugen Fink : Biographie
Quelle: Internationales Eugen Fink-Archiv Johannes Gutenberg-Universität Mainz